In Ulisses‘ E-Book-Store sind einige neue PDFs verfügbar. Der Aventurische Bote 194 (Preis frei wählbar) ist nun auch Nicht-Abonnenten zugänglich, genauso wie das zugehörige Heldenwerk Dornenpfad (2,99 €). Auch für Freunde der klassischen Werke und Freunde von Soloabenteuern ist etwas dabei, gibt es nun doch auch das DSA1-Soloabenteuer Die Schwarze Sichel zu kaufen (4,99 €). Schließlich gibt es auch noch ein neues Mini-PDF: Havena – Versunkene Geheimnisse – Die große Flut (Preis frei wählbar) enthält eine Beschreibung der Stadt auf dem Höhepunkt ihrer Macht kurz vor der großen Flut.
Quelle: Ulisses‘ E-Book-Store (Bote, Heldenwerk, Sichel, Havena)
Zwei Produkte, die Teilnehmer der entsprechenden Crowdfundings bereits seit einiger Zeit erhalten haben, sind nun in elektronischer Form auch für Nichtbacker in Ulisses‘ E-Book-Store erhältlich. Da sind einmal die Heldenbögen im Havena-Layout, die aus dem Crowdfunding zur Stadtspielhilfe stammen und nun für 1,99 € erhältlich sind. Außerdem gibt es nun Musikdateien im MP3-Format der von Markus Plötz eingesprochenen Einleitungstexte der verschiedenen DSA1-Abenteuer aus dem Crowdfunding der Kaiser Retro-Box. Die Dateien kosten zusammen 2,99 €.
Quelle: Ulisses‘ E-Book-Shop (Heldenbögen, MP3)
In Folge 9 (Teil 1 und Teil 2) der Serie „Wetten DSA…?“ diskutierte vorigen Montag Mháire Stritter von Orkenspalter TV mit den Rollenspielautoren Lena Falkenhagen, Anton Weste und Rollenspiel-Blogger und -Aktivist Blechpirat über die zentrale Frage „Was macht einen guten Settingband/eine gute Regionalspielhilfe aus?“ Bis auf wenige Umwege durch verwandte Gesprächsbereiche wurde das Thema anhand folgender Beispielwerke am Tisch erörtert:
Anton Weste zeigte sowohl die DSA-Spielhilfen „Das Herzogtum Weiden“ (Schmidt Spiele 1994) und „Vater der Fluten“ (Ulisses Spiele, 2010), welches aus dem zweiten Teil des DSA-Computerspiels Drakensang hervorging, als auch die Box „Cthulhu – Deutschland – Blutige Kriege & Goldene Jahre“ (Pegasus, 2004). Diese enthalten ausreichend flüssig lesbare InGame-Texte, die zur Atmosphäre beitragen und letztere beiden sind aufgrund der Strukturierung mittels Inhaltsverzeichnis, Index und/oder Glossar auch für das Nachschlagen während einer Spielsitzung geeignet.
Lena Falkenhagen präsentierte „The Dracula Dossier – Director’s Handbook“ (Pelgrane, 2015), in welchem Infografiken Beziehungen von NSC und Handlungselemente darstellen. Die Spielhilfe bereitet zudem dasselbe Thema so auf, dass es mit verschiedenen Kampagnen-Schwerpunkten bzw. Anforderungen an die Spieler (Burn, Dust, Mirror, Stakes) als auch aus unterschiedlichen zeitlichen Perspektiven geleitet werden kann.
Mháire Stritter gefällt an der Box „Forbidden Lands“ (Free League, 2019) vor allem die Landkarte, die mit Stickern passend zum Spielverlauf beklebt wird. Die Stadtspielhilfe von Anton „Havena – Versunkene Geheimnisse“ (Ulisses Spiele, 2018) ist für sie ein großer „Ideensteinbruch“ mit sehr vielen Plothooks und bei „Numenera Ninth World Guidebook“ (Monte Cook, 2014) fühlt sie sich zuhause bezüglich Übersichtlichkeit, Abenteueraufhängern, Ausrüstungslisten und findet die Seitenleiste mit Symbolmarkierungen, u.a. für Regionen, sehr hilfreich.
Der Blechpirat kann hingegen generell nichts mit Welten anfangen, die Mittelalter mit Magie verbinden, da sie seiner Meinung nach nicht konsistent sein können. Daher bevorzugt er als Spielleiter möglichst realitätsnahe Settings, wobei ihm dabei das „Fate Adversary Toolkit“ (Evil Hat Productions, 2017) Dienste leistet: In sogenannten „Spreads“ sind jeweils auf wenigen Seiten Szenarien inkl. NSC bzw. Herausforderungen sowie deren möglicher Funktionen gegenüber den Spielern in der Handlung kompakt auf den Punkt gebracht.
Gegen Ende der Sendung wurde noch die Wette ausgetragen, ob Gandolf der Magier (als Klemmbausteinfigur) vom höchsten Turm Yol-Ghurmaks lebend entkommen kann und mittels einer Motte oder anderen Nuntiovolos einen Irrhalk ruft, der ihn dort abholt. Entschieden wurde die Wette durch drei 3W20-Proben, die der Blechpirat auswürfelte.
Die Diskussionsteilnehmer kamen abschließend zum gemeinsamen Fazit, dass sie mindestens Wert darauf legen, dass eine Spielhilfe ein übersichtliches Layout hat, leicht lesbar ist sowohl technisch – in nicht zu kleiner Schriftgröße – als auch inhaltlich und sprachlich, und ein Inhaltsverzeichnis bzw. Index enthält. Wie das Artwork gewichtet wird, hängt vom Verwendungszweck bzw. der Zielsetzung ab, wobei Visualisierungen von Zusammenhängen und zusätzliche (Land)karten als Beilage in einer Box bei allen Anklang fanden.
Im Weltenraum-Blog gibt es eine neue Rezension zur Stadtspielhilfe Havena – Versunkene Geheimnisse. Auch das zugehörige Stadtkartenset und die Sphärenklang-CD werden dabei besprochen. Die Bewertung fällt bei den drei Sachen dabei durchaus unterschiedlich, aber positiv aus.
Besonders gut bei der Bewertung kommt dabei die Stadtspielhilfe selbst weg, bei der fast nichts bemängelt wird. Das Stadtkartenset wird ebenfalls gelobt, gerade auch dafür, dass es nicht nur Karten enthält, allerdings wird die nur seltene Einsetzbarkeit mancher Handouts kritisiert. Beim Soundtrack wird gelobt, dass er stimmungsvoll und abwechslungsreich sei, es wird aber bemängelt, dass die Musik nur selten wirklich zu Havena passe.
Quelle: Weltenraum
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